Beschreibung
Nachdem er sich 1978 als erfolgreichster Fahrer aller Zeiten vom Straßenrennsport zurückgezogen hatte, plante der große belgische Meister Eddy Merckx die Gründung einer Fahrradfabrik. Da er Rennräder so fein und effizient wie möglich bauen wollte, beauftragte er seinen Freund Ugo De Rosa – den wohl besten Rahmenbauer der 1970er Jahre – damit, ihm bei der Rahmenkonstruktion zu helfen und andere Rahmenbauer zu unterrichten.
In den folgenden Jahren gelang es ihm nicht nur, einige der zuverlässigsten Fahrräder auf dem Markt zu bauen, sondern er sponserte auch eine große Anzahl professioneller Teams. Einer von ihnen war das Team Hitachi VTM, das als Team Splendor begann, bevor es seinen Namen änderte. 1988 und 1989 fuhren sie Motorräder von Eddy Merckx – das Modell Corsa Extra SLX für normale Straßenrennen und das Grand Prix von Reynolds 753 für Zeitfahren.
Das Team Splendor/Hitachi war wirklich erfolgreich, als es begann, einen talentierten belgischen Fahrer einzustellen. Claude Criquielion war 1979 beim Team KAS-Campagnolo Profi geworden und zeigte sofort, wozu er fähig ist, indem er die Katalonien-Rundfahrt gewann.
„Claudy“ sollte eine der beständigsten und besten Radfahrerinnen der 1980er Jahre werden. Er kam fünf Mal unter die ersten zehn Finisher der Tour de France. Wenn man seinen 3. Platz bei der Vuelta a Espana und seinen 7. Platz bei seinem einzigen Start beim Giro d’Italia hinzufügt, erhält man das Bild.
Aber auch bei Eintagesrennen war er ein kluger und starker Konkurrent. Er wurde 1984 Weltmeister und gewann 1987 die Flandern-Rundfahrt. 1988 war er kurz davor, seinen Weltmeistertitel zurückzugewinnen, doch an diesem tragischen Tag in Belgien kam der Triumph wurde ihm gestohlen. Als er im Endspurt Steve Bauer auf seiner rechten Seite überholen wollte, stieß Bauer ihn hart in die Leitplanken und Claudy stürzte. Noch heute sind die Bilder des betrogenen Criquielion, wie er sein Fahrrad ins Ziel schleppt, wahrscheinlich die Bilder, die den meisten Menschen von der Weltmeisterschaft in Ronse in Erinnerung bleiben.
Claudy kam wieder auf die Beine und fuhr weitere zwei Jahre erfolgreich Rennen, gewann 1989 die Flèche Wallonne und wurde 1990 Belgischer Meister.
Das Fahrrad, das wir hier anbieten, ist sein Zeitfahrrad aus dem Jahr 1989. Der Rahmen wurde aus Reynolds 753-Rohren hergestellt. Nun, wenn alle Rohre aus 753 sind, wissen wir nicht, Eddy Merckx war bekanntermaßen kein großer Fan dieses Stahls. Aber im Allgemeinen galt er als das Nonplusultra, der stärkste Stahl, der bei Bedarf zu superdünnen Rohren gezogen werden konnte.
Bei den Teilen finden wir eher seltene Komponenten, da Team Hitachi französische Mavic-Komponenten statt italienischer oder japanischer Gruppen verwendet hat. Sicherlich eine gute Wahl. Vor allem die Lager waren vom Feinsten, was man bekommen konnte. Und auch die anderen Teile sind nicht schlecht! Mavic hat einige der besten technischen Sachen gemacht, die man bekommen konnte.
Ein Glückspilz kaufte dieses Fahrrad Ende 1989 in Luxemburg und bewahrte es bis heute sicher auf. Mehr als 30 Jahre später könnte dieses schöne Stück Radsportgeschichte Ihnen gehören.
Rahmengröße
Rahmenhöhe (Center-Top) | 55 cm |
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Oberrohr | cm |
Steuerrohr | 8 cm |
Standover | cm |
Details
Marke | Eddy Merckx |
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Schaltwerk | |
Umwerfer | |
Schalthebel | Mavic 820 |
Bremsen | |
Bremshebel | |
Steuersatz | |
Kurbel | Mavic 631; 172.5mm; 53/46 |
Innenlager | Mavic 610 RD |
Sattelstütze | |
Sattel | Selle San Marco Brötchen |
Naben | Mavic 550; Team 89 issue; Freewheel Suntour 7-Speed 12/18 |
Felgen | Mavic Mach2 CD; 650c/700c |
Reifen | Vittoria Cronometro CX Professional |
Vorbau | Cinelli; 80mm; Merckx pantographed |
Lenker | Mavic 355; 40cm |
Kette | Sedis |
Pedale | Nicht inklusive |